Keine Panik: Content Marke­ting für Prag­ma­tiker


Dieser Beitrag wendet sich an mittel­stän­di­sche Unter­nehmen // die „Content Marke­ting“ nicht mehr hören können // ihre Kommu­ni­ka­tions-Prozesse und Ressourcen nicht umstellen wollen // eine Kunden­zeit­schrift oder einen News­letter heraus­geben // das Beste aus den Inhalten heraus­holen wollen.

Keine Panik! Dies ist kein weiterer Beitrag über die Segnungen des Content Marke­ting, kein weiteres Plädoyer dafür, Marke­ting und Kommu­ni­ka­tion auf komplett neue Füße zu stellen. Dieser Beitrag richtet sich an alle mittel­stän­di­schen B2B-Unter­nehmen, die ein gedrucktes Kunden­magazin oder einen gedruckten News­letter heraus­geben und mehr aus diesen Inhalten heraus­holen wollen. Denn wer publi­ziert, hat im Ideal­fall die grund­le­genden Haus­auf­gaben für syste­ma­ti­sches Marke­ting mit Content bereits gemacht: Sie haben formu­lierte Ziele, kennen Ihre Kunden und Ziel­gruppen und verfügen über rele­vante Themen und Geschichten.

Dreh- und Angel­punkt sind neben den Inter­essen Ihrer Leser (!) die digi­talen Kanäle und Medien, die auch im B2B-Geschäft den Kauf­entscheidungs­prozess stark verän­dern. Insbe­son­dere bei der Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fung und der Vorauswahl der Anbieter spielen Such­ma­schinen eine heraus­ra­gende Rolle. Aber auch Platt­formen wie LinkedIn, Xing, Twitter und Face­book eignen sich grund­sätz­lich dafür, sicht­barer zu werden und die eigenen Themen zu präsen­tieren. Und was viel­leicht noch wich­tiger ist: Diese Services haben einen Rück­kanal, sie sind ein weiteres Ohr zur Ziel­gruppe (Stich­wort: Story­lis­tening). Deshalb nun unsere 7 Schritte zu Content mit System, mit denen Sie das Beste aus Ihren vorhan­denen Inhalten heraus­holen.

Content mit System

contentmitsystem

Kurz­an­lei­tung: Heft­in­halte gehen 1:1 ins Online-Magazin. Verweisen Sie darauf im Heft, in Ihren E-Mail-News­let­tern und von Ihrer Website. Ihre Online-Maga­zin­in­halte können Sie jetzt über Face­book, Twitter und Co. vermarkten. Alles zahlt aufs Google-Ranking ein. Auch Inter­es­senten finden nun Ihren Content.

Schritt 1: Content Check

Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Maga­zin­in­halte und die Bedürf­nisse Ihrer Leser eine große Schnitt­menge haben (Stich­wort: Rele­vanz), können Sie diesen Schritt über­springen. Ansonsten empfehlen wir, die Themen und Inhalte zu über­prüfen und gege­be­nen­falls anzu­passen.

Schritt 2: Heimat­hafen für Maga­zin­in­halte

Wie kommen Ihre Inhalte ins Web? Unbe­dingt so, dass Google & Co. sie finden (Stich­wort: SEO, Search Engine Opti­miza­tion) und der Leser sie auf einem Gerät seiner Wahl lesen kann. Und das ist immer öfter das Smart­phone (Stich­wort: Respon­sive Design). Das Blätter-PDF ist deshalb unge­eignet. Der ideale Heimat­hafen für Maga­zin­in­halte ist entweder ein Bereich auf der Unter­neh­mens-Website oder besser noch: ein eigen­stän­diges Online-Magazin.

Wenn Sie sich für eine ausga­ben­be­zo­gene digi­tale Veröf­fent­li­chung analog zum gedruckten Heft entscheiden, können Ihre redak­tio­nellen Abläufe so bleiben wie sie sind. Echte Alter­na­tiven zum Blätter-PDF stellen dann unsere Word­Press-basierten Eigen­ent­wick­lungen mag2go und mag4web dar.

Wollen Sie Ihre Inhalte fort­lau­fend veröf­fent­li­chen, benö­tigen Sie eine andere Platt­form (zum Beispiel diese) und müssen die Redak­ti­ons­pro­zesse entspre­chend anpassen.

Schritt 3: Inhalte sichtbar machen

Wer Inhalte ins Web stellt, muss dafür sorgen, dass diese von den poten­zi­ellen Lesern gefunden werden. Beachten Sie daher die grund­le­genden SEO-Regeln für Online-Maga­zine. Dazu zählt u.a. die Schlag­worte zu defi­nieren, nach denen Inter­es­senten suchen und die Maga­zin­texte danach zu opti­mieren. Eine Verlin­kung der Beiträge mit anderen Webseiten und den Social Media verbes­sert das Such­ma­schi­nen­ran­king eben­falls.

Schritt 4: Inhalte aktiv verbreiten

Für die Distri­bu­tion der Online-Maga­zin­in­halte eignen sich eigene News­letter (Stich­wort: owned media), Social Media-Kanäle (Stich­wort: earned media) und verschie­dene Werbe­maß­nahmen wie zum Beispiel Google Ads (Stich­wort: paid media). Darüber hinaus sind Verlin­kungen von passenden Inhalten auf der eigenen Website und natür­lich von externen Seiten sehr sinn­voll. Und wenn Sie es genauer wissen wollen: Hier haben wir 7 Tipps wie Ihr Content zum Empfänger kommt.

Schritt 5: Verteilen nach Plan

Wenn Sie Ihre Maga­zin­bei­träge über verschie­dene Kanäle und Medien verbreiten, kann das schnell unüber­sicht­lich werden. Auf Twitter wollen die Themen in relativ hoher Frequenz mehr­fach ausge­spielt werden, bei LinkedIn, Face­book oder Xing sollten die Abstände deut­lich größer sein und der News­letter muss auch noch regel­mäßig bestückt werden. Das heißt, ein Plan muss her. Für den Anfang genügt viel­leicht noch eine Excel­liste, Fort­ge­schrit­tene orga­ni­sieren sich mit Tools wie Buffer, Edgar oder Hoot­suite.

Schritt 6: Messen oder vergessen

Und was haben Sie nun davon? Messen Sie Ihren Erfolg! Hilf­reich sind dabei soge­nannte KPI’s (Key Perfor­mance Indi­ka­toren). Damit sind die Ergeb­nisse gemeint, die beim jewei­ligen Kanal die besten Aussagen über den Grad der Ziel­er­rei­chung treffen. Für das Online-Magazin kann das zum Beispiel die Stei­ge­rungs­rate bei den Zugriffen über Google sein. Xing, LinkedIn, Twitter und Face­book bieten jeweils eigene Auswer­tungen und Para­meter an. Die entspre­chenden Daten zusam­men­ge­führt, ergeben ein aussa­ge­kräf­tiges Bild über die Perfor­mance Ihrer Beiträge und Kanäle.

Schritt 7: Der Kreis schließt sich

Die ersten Schritte im Content Marke­ting sind gemacht, die Inhalte syste­ma­tisch über die passenden Platt­formen verteilt und erste Ergeb­nisse einge­fahren. Damit haben Sie konkrete Anhalts­punkte, Ihre Themen, Inhalte und Maßnahmen zu opti­mieren. Und im Ideal­fall nutzen Sie jetzt die Gele­gen­heit, diese Erkennt­nisse im direkten Gespräch mit einigen Lesern abzu­glei­chen. Wir wünschen viel Erfolg!

Und falls Sie noch ein paar Tipps brau­chen, um mehr aus Ihren Heft­in­halten heraus­zu­holen: Wir freuen uns auf Ihren Anruf!


Sie wollen mehr dazu wissen? Kontak­tieren Sie:
Steffen Beck

Geschäfts­führer

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Ralf Schluricke

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