Der Blätterwald stirbt, heißt es. Vielleicht liegt diese Wahrnehmung auch ein wenig daran, dass manche zu sehr auf die absterbenden Bäume starren und dabei die jungen Pflänzchen übersehen, die dazwischen ans Licht streben.
In Europa und den USA gibt es eine wachsende Zahl kleiner, unabhängiger Magazine. Einige davon sind selbst schon Institutionen, so wie brand eins in Deutschland. Viele sind nur in in den Millionenstädten bekannt, in denen sie verlegt werden. Wenn Magazine eine Zukunft haben, dann entsteht sie hier, zwischen den dicken alten Stämmen der ächzenden Riesen.
Und was geht die CP-ler das an? Diese Magazine haben das, was Unternehmensmagazine ständig suchen und brauchen: Sie kitzeln ihre Leser mit neuen visuellen Darstellungsformen wach, erfinden neue Formate und interpretieren ganze Genres, wie etwa Food- oder Architektur-Titel, neu.
Wer ein Gefühl für das moderne Magazin bekommen will, sollte in dieses Buch schauen. Wer das Biotop zwischen den Wurzeln der Eichen und Mammutbäume wirklich erforschen will, sollte sich den Blog des Autors an die Favoritenzeile des Browsers pinnen: www.magculture.com
(Und es spricht natürlich nichts dagegen, auch mal mit uns zu reden).