Achtung, Welle!


In unserer Arbeits­welt türmen sich ständig neue Wellen des Wandels - eine große Heraus­for­de­rung für die Interne Kommu­ni­ka­tion. Wir haben uns dazu mal bei denen umge­schaut, die sich mit Wellen auskennen.

Wellenreiter

Wellen­reiten und Interne Kommu­ni­ka­tion? Auf den ersten Blick haben lang­haa­rige Lebens­künstler wenig mit unserer High-Effi­ci­ency-Arbeits­welt gemeinsam. Taucht man – buch­stäb­lich – etwas tiefer, finden sich doch ein paar Anknüp­fungs­punkte*.

*Hinweis: Der Autor hat sich in den Ferien als Wellen­rei­ter­chen versucht und dabei ein paar exis­ten­zi­elle Erfah­rungen gemacht.

Durch­starten oder Abtau­chen?

Globa­li­sie­rung, Reor­ga­ni­sa­tion, Prozess­op­ti­mie­rung, Tech­no­lo­gie­wandel, Fusion und so weiter: Die Arbeits­welt ist für viele Menschen ein zuneh­mend unru­higes Gewässer, die Wellen des Wandels kommen aus allen Himmels­rich­tungen.

Wie gehen die Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter am besten damit um und wie kann die Interne Kommu­ni­ka­tion dabei unter­stützen? Ein Zuruf aus der Bran­dung:

  • Du bist kein Wellen­bre­cher. Die Welle ist stärker. Versuche nicht, sie zu „besiegen“.
  • Lass Dich nicht über­ra­schen. Sonst: Augen zu, Luft anhalten, durch­stram­peln. Dann: Auftau­chen. Später: Kotzen.
  • Erkenne Größe, Form und Rich­tung. Kennst Du die Welle, kannst Du ihre Energie für Deinen Vortrieb nutzen (oder zumin­dest ohne größere Posi­ti­ons­ver­luste abtau­chen).

Für die Arbeit an Land bedeutet dies: Wer mit der Welle umgehen, sprich Entschei­dungen ausführen und ausfüllen, Verän­de­rungen leben soll, profi­tiert von profes­sio­neller interner Kommu­ni­ka­tion:Surfer_1

  • Wandel recht­zeitig erkennen
  • Hinter­gründe einordnen
  • Ziele verstehen
  • Vertrauen aufbauen.

Kann er oder sie das nicht: siehe oben. Augen zu, durch­wursch­teln, kotzen.

Kommu­ni­ka­tion > Infor­ma­tion

Wirk­same Mitar­beiter-Kommu­ni­ka­tion setzt also nicht nur auf die nackte Infor­ma­tion („Achtung, Welle!“), sie braucht auch das rich­tige Timing („Zeit, um sich in Stel­lung zu bringen“), die passende inhalt­liche Hilfe­stel­lung („Wo kommt die Welle her, wo läuft sie hin“) und den rich­tigen Ton („Kommu­ni­ka­tion auf OhrenAugen­höhe“).

Und sie berück­sich­tigt, dass der junge Nicht­schwimmer im Team andere Kommu­ni­ka­ti­ons­be­dürf­nisse hat, als der mit allen Wassern gewa­schene Unter­neh­mens­ve­teran.

Stefan Schanz
  • Autor:
    Stefan Schanz
  • Datum:
    18.08.2015
  • Lesezeit:
    Ein Espresso auf Eis

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