Videos sollen für Unternehmen eine Botschaft transportieren, im Gedächtnis bleiben und zu einer Handlung bewegen. Das gelingt nur mit einer guten Story. Wir zeigen Ihnen fünf Tipps für erfolgreiches Storytelling.
Eine Drohnenaufnahme, ein Zeitraffer, diverse Kamerafahrten und Naheinstellungen – alles schnell geschnitten. Optisch macht Ihr Video viel her. Doch die Ernüchterung folgt bald: Nach dem Upload auf YouTube und Co. bleibt der digitale Applaus aus – stattdessen zirpen nur die Grillen. Ein möglicher Grund: Ihrem Video fehlt die gute Seele, eine Story, die den Zuschauer fesselt, ihn unterhält oder zum Nachdenken anregt. Ihr Video ist nur eine leere Hülle. Von außen vielleicht schön zu betrachten, aber innen hohl, belanglos und ohne Wirkung.
Dabei ist Storytelling das beste Mittel, um Menschen für das eigene Unternehmen zu begeistern und Kernbotschaften ins Gedächtnis zu brennen. Die Wissenschaft bestätigt: Mit einer guten Geschichte schleichen Sie sich in Herz und Hirn Ihrer Zuschauer. Aber keine Sorge. Sie müssen nicht extra Psychologie studieren. Unsere fünf Tipps helfen auch.
Von den Besten lernen
„Hilfe! Ich habe überhaupt keine Ahnung von Storytelling! Wo fange ich an?“ – Falls Ihnen diese Frage im Kopf rumschwirrt, haben wir den perfekten Tipp zum Einstieg: Suchen Sie sich Vorbilder! Durchstöbern Sie die Weiten des Internets nach Unternehmen aus Ihrer und fremden Branchen. Schauen Sie sich unvoreingenommen an, wie andere Unternehmen auf Webseiten und Social-Media-Kanälen mit Bewegtbild kommunizieren. Schreiben Sie auf, was Ihnen persönlich gefällt und holen Sie sich für Ihre eigenen Projekte Inspiration. Doch Achtung: Kopieren ist ein No-Go!
Die Menschen glauben den Augen mehr, als den Ohren. Lehren sind ein langweiliger Weg, Vorbilder ein kurzer, der schnell zum Ziel führt. – Seneca
Weniger ist mehr
Was wollen Sie dem Zuschauer sagen? Wozu soll er bewegt werden? Soll er sich in Ihrem Unternehmen bewerben oder Ihr Produkt kaufen? Ganz egal! Definieren Sie vor dem Dreh ein klares Ziel. Behalten Sie dieses Ziel immer im Auge und überlegen Sie, welche Szenen darauf einzahlen und welche nicht. Sonst wirkt Ihr Video schnell überladen und langatmig. Im schlimmsten Fall verwirren Sie dadurch den Zuschauer und verlieren seine Aufmerksamkeit. Kommen Sie also zum Punkt: Halten Sie Ihr Video möglichst kurz und verzichten Sie auf unnötige Szenen. 2:30 Minuten sollten reichen. Alles darüber hinaus strapaziert nur die Geduld des Zuschauers.
Folgendes Video ist dafür ein gutes Negativbeispiel:
Ich sehe was, was du nicht siehst
Nehmen Sie bei der Produktion von Bewegtbildern unbedingt die Perspektive Ihrer Zielgruppe ein. Dabei werden Sie feststellen, dass Ihre Zielgruppe nicht immer das interessant findet, was Sie für interessant halten. Seien Sie also offen dafür, auch mal die Unternehmensbrille abzunehmen oder fragen Sie eine Testzielgruppe um Rat. Dann werden Sie sehr schnell merken, was wirklich beim Zuschauer ankommt und worauf Sie Ihren Fokus legen sollten.
Immer mit viel Gefühl
Eine Studie der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft hat es gezeigt: Ein Video bleibt besser im Gedächtnis, wenn es ans Herz geht. Verzichten Sie deshalb auf langweilige Fachsprache. Dafür gibt es schließlich PowerPoint und PDFs. Machen Sie es lieber mit Gefühl! Lassen Sie in Ihrem Video Menschen auftreten, die authentisch sind und etwas zu erzählen haben. Am besten direkt aus dem Alltag. So holen Sie den Zuschauer vor der eigenen Haustür ab. Er identifiziert sich mit den Protagonisten und verinnerlicht Ihre Botschaft eher. Ein bekanntes Unternehmen mit Apfellogo zeigt, wie es geht:
Spannung bis zum Schluss
„Doch wie schaffe ich es, dass meine Videos auch bis zum Ende angeschaut werden?“ – Ganz einfach: Erzeugen Sie Spannung. Stellen Sie am Anfang Ihres Videos eine Frage, die erst im weiteren Verlauf beantwortet wird. Geben Sie dem Zuschauer ein Rätsel auf oder konfrontieren Sie ihn mit einem Problem, dessen Lösung er erst am Ende erfährt. Auf diese Weise bleibt der Zuschauer bis zur letzten Sekunde spannungsgeladen dabei. #FoMO #fearofmissingout