Wenn ein Magaziniker Geburtstag hat, wird er bekocht und wir essen gemeinsam. Doch wie machen wir das in Zeiten von Homeoffice und Kontaktsperre?
Üblicherweise läuft das so: Wer Geburtstag hat, findet einen bunt geschmückten Arbeitsplatz vor und darf sich was wünschen. Und zwar ein Gericht seiner Wahl, zubereitet von zwei Kollegen, die sich Kochmützen aufziehen und die ganze Mannschaft bekochen. Gegessen wird gemeinsam. Das Geburtstagskind sitzt auf dem Ehrenplatz.
Das ist ein Magaziniker-Ritual. So halten wir das seit bald 15 Jahren. Und jetzt, wo (fast) alle Kollegen im Homeoffice arbeiten, müssen wir da auf solche Gepflogenheiten verzichten? Mitnichten! Denn glücklicherweise hatten wir alle unsere Laptops schon auf Microsoft Teams umgestellt und konnten so am Montag den ersten Jour Fix durchführen, in den sich 20 Kollegen aus ihren Heimbüros zugeschaltet hatten. Microsoft sei Dank hat das perfekt geklappt! (Wow, hätte ich nicht gedacht, dass ich diesen Satz einmal in die Tastatur tippe.) Heute haben wir uns kurzerhand zu Julians Geburtstag für Schlag 12 Uhr zum gemeinsamen Maccaroni-Essen verabredet.
Nun gut, wir haben nicht kontrolliert, was jeder Kollege auf seinem Schreibtisch beziehungsweise Teller hatte. Aber es war fast so wie bei unseren richtigen Geburtstagsessen: schlechte Tischmanieren, gute Witze (oder umgekehrt, je nach Blickwinkel) und das Gefühl, mit einem wunderbaren Team mehr zu teilen als die Arbeit. So konnten wir heute ein Stück Normalität zurückholen.