Ein Nachmittag, viele Fundstücke – und die Erkenntnis: aussortierte Dinge machen anderen oft noch eine Freude. Unser erster Tauschtag bei den Magazinikern zeigt, wie Kreislaufwirtschaft ganz praktisch funktionieren kann.
Seit letztem Jahr sind wir KLIMAWIN-Unternehmen. Und darauf sind wir ziemlich stolz. Doch es ist für uns mehr als ein Titel, es ist ein Versprechen: Wir wollen nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen, sondern sie auch konkret leben. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, vielmehr mit kreativen Ideen, die Spaß machen und dennoch wirksam sind. Nachhaltig zu handeln, heißt nicht automatisch, alles von Grund auf verändern zu müssen. Oft reicht es schon, eingefahrene Routinen zu hinterfragen und neue Ideen auszuprobieren. Genau das haben wir mit unserem ersten Magagrüniker-Tauschtag getan.


Unser Tauschtag basiert auf einem einfachen, aber zentralen Gedanken: Ressourcen sind endlich – also sollten wir sorgsam mit ihnen umgehen. Statt Produkte wegzuwerfen, nachdem wir keine Verwendung mehr für sie haben, möchten wir sie möglichst lange im Umlauf halten. Ein Buch weitergeben, Kleidung tauschen, Geräte reparieren – was vielleicht erst einmal banal klingt, – ist im großen Ganzen ein entscheidender Hebel. Warum also Dinge wegwerfen, wenn sie noch gut erhalten und für andere vielleicht genau das Richtige sind? Warum etwas neu kaufen, wenn es doch gebraucht viel günstiger oder im Tausch sogar kostenlos ist?
10
Kollegys
60
Tauschgegenstände
24
getauschte Teile
36
Spenden
Und so lief unser Tauschtag ab
Mitmachen war ganz einfach: Wer etwas mitbrachte, bekam pro Gegenstand eine Tauschmarke. Diese konnte dann gegen ein neues Lieblingsstück eingetauscht werden. Dazu gab’s Musik, Snacks und gute Gespräche unter Kollegys – ein echtes kleines Agentur-Event in der Mittagspause. Insgesamt nahmen zehn Kollegys teil – darunter auch unsere Magagrüniker-Beauftrage Annina, die per Bahn aus München in unser Stuttgarter Büro anreiste.
Gemeinsam brachten wir es auf 60 Tauschgegenstände. 24 davon fanden sofort ein neues Zuhause. Die übrigen Dinge spenden wir an ein Sozialkaufhaus, wo sie weiterhin genutzt werden können. Und weil Bücher besonders beliebt waren – wir sind nun mal ein Haufen lesefreudiger Redakteurys – eröffnen wir in der Agentur demnächst ein dauerhaftes Bücher-Tauschregal. So bleibt der Nachhaltigkeitsgedanke lebendig.
Wenn Nachhaltigkeit ganz nebenbei passiert
Der Tauschtag zeigte uns, wie einfach nachhaltiges Handeln sein kann. Ein bisschen Organisation hier, ein bisschen Motivation da – und schon ist man mittendrin in der Kreislaufwirtschaft. Klar, das bringt nicht den großen Wandel. Aber es ist ein Schritt. Und manchmal braucht es genau diese kleinen Impulse, um große Veränderungen anzustoßen. Der nächste Tauschtag kommt bestimmt – und wir freuen uns jetzt schon auf die Fundstücke, Geschichten und Gespräche, die er mit sich bringt.