Nach­haltig tauschen: Vorge­liebte Lieb­lings­stücke

Ein Nach­mittag, viele Fund­stücke – und die Erkenntnis: aussor­tierte Dinge machen anderen oft noch eine Freude. Unser erster Tauschtag bei den Maga­zi­ni­kern zeigt, wie Kreis­lauf­wirt­schaft ganz prak­tisch funk­tio­nieren kann.

Seit letztem Jahr sind wir KLIMAWIN-Unter­nehmen. Und darauf sind wir ziem­lich stolz. Doch es ist für uns mehr als ein Titel, es ist ein Verspre­chen: Wir wollen nicht nur über Nach­hal­tig­keit spre­chen, sondern sie auch konkret leben. Nicht mit erho­benem Zeige­finger, viel­mehr mit krea­tiven Ideen, die Spaß machen und dennoch wirksam sind. Nach­haltig zu handeln, heißt nicht auto­ma­tisch, alles von Grund auf verän­dern zu müssen. Oft reicht es schon, einge­fah­rene Routinen zu hinter­fragen und neue Ideen auszu­pro­bieren. Genau das haben wir mit unserem ersten Maga­grü­niker-Tauschtag getan.

Nach dem gemein­samen Taglia­telle Tuesday ging es um 13 Uhr los – mit Snacks und Getränken für zwischen­durch.
Von Büchern, über Klei­dung bis hin zu Schmuck und Spiel­zeug – beim Maga­grü­niker-Tauschtag war für alle etwas dabei.

Unser Tauschtag basiert auf einem einfa­chen, aber zentralen Gedanken: Ressourcen sind endlich – also sollten wir sorgsam mit ihnen umgehen. Statt Produkte wegzu­werfen, nachdem wir keine Verwen­dung mehr für sie haben, möchten wir sie möglichst lange im Umlauf halten. Ein Buch weiter­geben, Klei­dung tauschen, Geräte repa­rieren – was viel­leicht erst einmal banal klingt, – ist im großen Ganzen ein entschei­dender Hebel. Warum also Dinge wegwerfen, wenn sie noch gut erhalten und für andere viel­leicht genau das Rich­tige sind? Warum etwas neu kaufen, wenn es doch gebraucht viel güns­tiger oder im Tausch sogar kostenlos ist?

Und so lief unser Tauschtag ab

Mitma­chen war ganz einfach: Wer etwas mitbrachte, bekam pro Gegen­stand eine Tausch­marke. Diese konnte dann gegen ein neues Lieb­lings­stück einge­tauscht werden. Dazu gab’s Musik, Snacks und gute Gespräche unter Kollegys – ein echtes kleines Agentur-Event in der Mittags­pause. Insge­samt nahmen zehn Kollegys teil – darunter auch unsere Maga­grü­niker-Beauf­trage Annina, die per Bahn aus München in unser Stutt­garter Büro anreiste.

Gemeinsam brachten wir es auf 60 Tausch­ge­gen­stände. 24 davon fanden sofort ein neues Zuhause. Die übrigen Dinge spenden wir an ein Sozi­al­kauf­haus, wo sie weiterhin genutzt werden können. Und weil Bücher beson­ders beliebt waren – wir sind nun mal ein Haufen lese­freu­diger Redak­teurys – eröffnen wir in der Agentur demnächst ein dauer­haftes Bücher-Tausch­regal. So bleibt der Nach­hal­tig­keits­ge­danke lebendig.

Beson­ders beliebt bei den Kollegys: Lese­futter!

So eine schöne Mittags­pause hatten die Magas lange nicht mehr: bei Musik und guten Gesprä­chen fanden viele Gegen­stände ein neues Zuhause.

Alle Gegen­stände wurden genaus­tens inspi­ziert und sorg­fältig ausge­wählt.

Ein High­light war die magne­ti­sche Globus­lampe.

Wenn Nach­hal­tig­keit ganz nebenbei passiert

Der Tauschtag zeigte uns, wie einfach nach­hal­tiges Handeln sein kann. Ein biss­chen Orga­ni­sa­tion hier, ein biss­chen Moti­va­tion da – und schon ist man mitten­drin in der Kreis­lauf­wirt­schaft. Klar, das bringt nicht den großen Wandel. Aber es ist ein Schritt. Und manchmal braucht es genau diese kleinen Impulse, um große Verän­de­rungen anzu­stoßen. Der nächste Tauschtag kommt bestimmt – und wir freuen uns jetzt schon auf die Fund­stücke, Geschichten und Gespräche, die er mit sich bringt.

Hanna Niederhammer

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