So kommt Ihr Content zum Leser


Tolle Inhalte alleine bescheren einem Online-Magazin noch keine Zugriffe. Damit Ihre Geschichten auch beim Leser ankommen, braucht es ein wenig Marke­ting.

taube1

Dieser Text beinhaltet eine schlechte (ziem­lich kurze) und eine gute (etwas längere) Nach­richt. Die schlechte zuerst: Kein Mensch wartet auf Ihren Content. Wenn Sie die Leser also nicht auf Ihr Online-Magazin locken, wird dort nicht viel passieren. Damit zur guten Nach­richt: Auch wenn niemand auf Ihren Content wartet, so kann er doch vielen Menschen Nutz­wert bieten, auf Ihre Marke einzahlen oder gar Leads gene­rieren – unter der Voraus­set­zung, dass Sie auf ihn aufmerksam machen. Das gelingt mit etwas Mühe und den folgenden sieben Tipps.

1Verlinken Sie intern

Die Vernet­zung von Inhalten ist eine der prägenden Eigen­schaften des Inter­nets. Verlinken Sie Ihren Content also wo immer möglich mit anderen Inhalten, die thema­tisch passen. Das können verwandte Geschichten sein, Infor­ma­tionen zu Produkten, die in einer Geschichte vorkommen, oder der Verweis auf Kontakt­mög­lich­keiten, über die der User mehr zu einem bestimmten Thema erfahren kann. Ein guter Hinweis darauf, welche Art von Verlin­kungen vom Leser gewünscht sind, können immer wieder gestellte Fragen in Kommen­taren oder persön­li­chen Gesprä­chen sein.

Praxis­tipp: Achten Sie sowohl bei internen als auch bei externen Verweisen darauf, spre­chende Links zu verwenden. Der Link­text „Die Vorteile des RUTZLAS 3000 im Über­blick“ bringt sowohl dem Leser als auch Google mehr als ein schlichtes „Mehr Infor­ma­tionen finden Sie hier“.

2Verlinken Sie extern

Bei einer Anwen­der­ge­schichte über einen bestimmten Kunden wollen die Leser wahr­schein­lich mehr über das portrai­tierte Unter­nehmen erfahren. Machen Sie es Ihnen einfach und verlinken Sie direkt auf die Website des Unter­neh­mens. Das funk­tio­niert natür­lich auch anders­herum. Ermun­tern Sie portrai­tierte Unter­nehmen oder Inter­view­partner von deren Webprä­senzen auf Ihren Content zu verlinken. So haben beide Seiten etwas davon. Neben der direkten Leser­füh­rung wirken sich Links von promi­nenten Seiten zudem positiv auf das Such­ma­schinen-Ranking Ihres Online-Maga­zins aus.

Praxis­tipp: Wenn Sie online sowohl eine PDF-Version als auch ein echtes Online-Magazin anbieten, achten Sie darauf, dass Dritte auf das Web-Magazin und nicht auf das PDF verlinken. So kommen die Leser deut­lich besser in Ihr Content-Netz­werk, als über die PDF-Seiten.

3Opti­mieren Sie Ihr Magazin für Google

Egal wie erfolg­reich Sie Ihre Inhalte über eigene Kanäle vermarkten – ein erheb­li­cher Teil der poten­zi­ellen Leser wird Sie immer über Such­ma­schinen errei­chen. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie sowohl Ihre einzelnen Artikel als auch Ihr gesamtes redak­tio­nelles Online-Angebot inklu­sive URLs, Bildern und Hyper­links für Such­ma­schinen opti­mieren – vergessen Sie dabei aber nicht, die Inhalte in erster Linie für Menschen zu produ­zieren.

Praxis­tipp: Wie Sie dafür sorgen, dass Nutzer Ihre redak­tio­nellen Inhalte noch besser finden, verraten wir in unserem Artikel zur Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung für Online-Maga­zine.

4Nutzen Sie Social Media

Face­book, LinkedIn, Xing, Twitter, Youtube, Pinte­rest, Insta­gram – die Kollegen aus dem Marke­ting betreiben bereits Unter­neh­mens­ka­näle? Erör­tern Sie die Möglich­keiten, ihren redak­tio­nellen Content auf diesen Kanälen zu spielen. Ein passendes Thema kann über Likes und Weiter­emp­feh­lungen in den sozialen Netz­werken eine ganz eigene Dynamik entwi­ckeln und macht ziel­ge­richtet ange­teasert jeden einzelnen Kanal wert­voller.

Praxis­tipp: Auch wenn es viele Best Prac­tices gibt, an denen Sie sich für Ihren Social Media-Auftritt orien­tieren können: Scheuen Sie sich nicht davor, selbst zu expe­ri­men­tieren. Kommen bei Ihrer Ziel­gruppe eher Quiz und Bilder­ge­schichten an oder sind es doch tiefer­ge­hende tech­ni­sche Infor­ma­tionen?

5Kommu­ni­zieren Sie nach Innen

Sorgen Sie dafür, dass Ihre eigenen Mitar­beiter wissen, dass Sie ein Online-Magazin haben, und welche Inhalte darauf zu finden sind. Nicht nur für den Vertrieb kann derar­tiger Content sehr nütz­lich sein. Auch für fach­liche Diskus­sionen auf Netz­werken wie LinkedIn und Xing können Ihre Mitar­beiter den von Ihnen produ­zierten Content häufig sinn­voll nutzen. Zudem finden Ihre Inhalte so eine noch weitere Verbrei­tung.

Praxis­tipp: Stellen Sie Ihr Online-Magazin mindes­tens einmal auf einer zentralen Vertriebs­ver­samm­lung vor. Geben Sie die Infor­ma­tion zudem an jeden neuen Mitar­beiter weiter und verlinken Sie regel­mäßig aus dem Intranet auf Artikel aus Ihrem Online-Magazin. So bleibt das Magazin mitsamt seinen Inhalten in den Köpfen.

6Nutzen Sie News­letter

Ergänzen Sie Ihren News­letter über Produkte und Dienst­leis­tungen jeweils mit den passenden Geschichten aus Ihrem Online-Magazin. Bedenken Sie dabei, dass auch ältere Geschichten zum passenden Anlass wieder rele­vant für den Leser sein können und garan­tiert nicht jeder News­letter-Leser bereits alle verfüg­baren Artikel gelesen hat.

Praxis­tipp: Verschi­cken Sie neben den regel­mä­ßigen News­let­tern auch News­letter zu spezi­ellen Anlässen. Wenn Sie Ihr Online-Magazin ausga­ben­be­zogen publi­zieren beispiels­weise immer dann, wenn es eine neue Ausgabe gibt.

7Werben Sie auf Such­ma­schinen und Social Media-Platt­formen

Mit vielen der vorge­stellten Maßnahmen errei­chen Sie beson­ders Nutzer, die bereits in Kontakt zu Ihrem Unter­nehmen stehen. Um den Nutzer­kreis zu erwei­tern, bieten sich Werbe­an­zeigen auf Such­ma­schinen oder Social Media-Platt­formen an. Hier können Sie relativ gut steuern, wie viel Geld Sie ausgeben wollen und die Effekte durch zahl­reiche Mess­größen verhält­nis­mäßig einfach evalu­ieren.

Praxis­tipp: Starten Sie Ihre Werbung auf Such­ma­schinen und Social Media-Platt­formen für klar zuge­spitzte Themen oder Kampa­gnen. So halten Sie die Kosten im Rahmen und können die Effekte Ihrer Maßnahmen einfa­cher messen.

Für die erfolg­reiche Vermark­tung eines Online-Maga­zins gibt es zahl­reiche Möglich­keiten. Wenn Sie diese Tipps beher­zigen, sind Sie bereits auf einem guten Weg, regel­mäßig Leser zu Ihren mühe­voll erstellten Inhalten zu führen.

Julian Stutz
  • Autor:
    Julian Stutz
  • Datum:
    15.12.2016
  • Lesezeit:
    etwa 5 Minuten

Artikel bewerten:

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
Loading...