Fast voll­jährig – 17 Jahre Story­tel­­ling-Agentur


Die Magaziniker feiern 25-jähriges Jubi­läum. Für mich, als lang­jäh­rige Mitar­bei­terin, Anlass für einen Blick zurück.

Team-Assis­tentin gesucht. Attrak­tives Gehalt, kolle­giales Umfeld, span­nender Arbeits­platz, Entwick­lungs­mög­lich­keiten, unbe­fristet. Wahr­schein­lich war die Stel­len­aus­schrei­bung der pr+co GmbH so oder so ähnlich formu­liert. Ganz genau weiß ich das nicht mehr, es ist schließ­lich schon 17 Jahre her, dass ich mich erfolg­reich auf die Stelle beworben habe. Heute heißt die Agentur „Die Magaziniker“, feiert 2024 ihr 25-jähriges Betriebs­ju­bi­läum, und ich bin immer noch da. Zeit für einen Blick ins Nähkäst­chen!

Büro­hund der ersten Stunde: Meine Hündin Lea hat mit mir die Stelle der Büro­as­sis­tentin ange­treten.

Von der Teller­wä­scherin zur Storytel­lerin

Mit Krea­ti­vität hatte meine Tätig­keit erst einmal nicht viel zu tun. Aufräumen, Kaffee kochen, Prin­zen­rolle und anderes Nerven­futter sowie Büro­ma­te­rial einkaufen, die Ablage erle­digen und ans Telefon gehen waren die High­lights meines Tuns. Das lang­weilte mich schnell und weil ich als gelernte Verlags­buch­händ­lerin durchaus in der Lage war, Texte zu schreiben, ließen mich meine dama­ligen Chefs genau das machen. Was anfangs noch holprig rüberkam wurde durch die Unter­stüt­zung meiner Kolleg*innen immer besser. Inner­halb der nächsten Jahre wurde ich von der Gele­gen­heits­au­torin zur Redak­teurin und schließ­lich zur Projekt­lei­terin eines unserer größten Kunden. Klar, dass da keine Lange­weile aufkam.

Kopf­über-Pinkler und Fuss­ballfan: Kasimir hat seinen Job als Feel­good-Manager und Pausen­clown ernst genommen.

Lernen von den Besten

Dass mir meine Arbeit auch noch nach 17 Jahren Spaß macht, liegt zu einem großen Teil an unseren Kunden. Kein Mathe-, kein Chemie-, Bio- oder Physik­lehrer kann einem Laien kompli­zierte tech­ni­sche Sach­ver­halte mit so viel Begeis­te­rung und Geduld erklären wie ein leiden­schaft­li­cher Inge­nieur oder Wissen­schaftler, der für sein Thema brennt. In kürzester Zeit wurde aus mir eine begeis­terte Fach­frau für Werk­zeug- und Verpa­ckungs­ma­schinen, für Laser­technik und Intra­lo­gistik, für Indus­trie 4.0 und Medi­zin­technik.

Heute beginne ich mir meine Renten­be­scheide zuneh­mend genauer anzu­sehen, denn inzwi­schen bin ich gefühlt eine Ewig­keit bei den Maga­zi­ni­kern. Neue Kolleg*innen sind hinzu­ge­kommen, von anderen musste ich Abschied nehmen. Aber obwohl die Gesichter von Jahr zu Jahr erschre­ckend jünger werden, sind wir immer eine einge­schwo­rene Truppe ziem­lich netter Menschen geblieben, die gemeinsam ihre Krea­ti­vität ausleben.

Sammy ist teil­zeit­be­schäf­tigter Home­of­fice-Hund, aber gern gese­hener Besu­cher in der Agentur.

Von Wuff zu Wi-Fi

Drei Hunde haben mich über die letzten Jahre in die Agentur begleitet. Sammy, mein zwei­jäh­riger Chihuahua ist im Gegen­satz zu seinen Vorgänger*innen kein Ganz­tags-Feel­good-Manager mehr, sondern nur noch ein seltener, aber gern gese­hener Gast im Büro. Denn auch die Work Life Inte­gra­tion wurde von den Maga­zi­ni­kern schon unter­stützt, bevor es den fancy Begriff über­haupt gab. Ob diverse Teil­zeit­mo­delle, wochen­weises Arbeiten auf Mallorca oder – wie jetzt – über­wie­gendes Arbeiten vom Home­of­fice aus: es gibt nichts, was ich nicht tun konnte, um die Arbeit meiner jewei­ligen privaten Situa­tion anzu­passen.

Wer jetzt an Lobhu­delei denkt, liegt falsch. Das Wich­tigste in jeder funk­tio­nie­renden Bezie­hung – privat oder geschäft­lich – sind Offen­heit und die Fähig­keit beider Seiten, Kritik anzu­nehmen. Und das hat zwischen mir und meinen Chefs bisher ganz gut funk­tio­niert. Wenn es so weiter­geht, feiere ich viel­leicht auch noch meine ganz eigenen „25 Jahre Magaziniker“.

Monika Unkel­bach: Seit 17 Jahren mit Herz bei der Sache.

Monika Unkelbach

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