Hunds­tage im Büro

Routine ist notwendig, denn sie gibt Struktur und Sicher­heit, aber jeder noch so gewöhn­liche Tag kann Über­ra­schungen bringen, die ihn zu etwas Beson­derem machen. Also: alle Sinne schärfen und stets offen sein für das Uner­war­tete.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich genieße die Tage in der Agentur, auch wenn die Head­line viel­leicht etwas anderes impli­ziert! Ich bin eben kein Texter, haben Sie Nach­sicht mit mir. Norma­ler­weise schreibe ich nicht – schon gar nicht für Blogs. Ich bin mit Papier aufge­wachsen und das Rascheln stimmt mich auch heute noch fröh­lich. Was drauf steht, inter­es­siert mich eigent­lich nicht, aber bei genauer Unter­su­chung eröffnet sich auch mir manchmal unver­mit­telt der Content.  Leider lässt er bei den meisten Papieren, die so rumfliegen zu wünschen übrig – aber wem erzähle ich das.

Der beste Start

Ich weiß nicht wie Sie den Tag beginnen, aber bevor ich ins Büro komme, gehe ich erst einmal eine Runde spazieren. Das sollten Sie auch versu­chen! So eine morgend­liche Umfeld­re­cherche liefert Stoff zum Nach­denken und macht frisch und unter­neh­mungs­lustig. Danach gibt’s Früh­stück. Der Kollege Rein­hardt wartet schon mit einer Tüte vom Bäcker. Leider stecken darin meist nur kleine Schin­ken­krümel für mich. Aber egal, seinen guten Willen zu teilen rechne ich ihm hoch an.

In den nächsten Minuten trudeln nach und nach die anderen Kollegen ein. Für einige verlasse ich meinen Schreib­tisch­platz und nehme mir Zeit für eine persön­liche Begrü­ßung, andere igno­riere ich. Nach dieser morgend­li­chen Routine kann ich entspannt meinen Gedanken nach­hängen und abwarten was der Tag so bringt.

Team­ori­en­tiert

Montags beispiels­weise treffen sich alle zum Jour Fixe. Mit Meetings ist das ja so eine Sache: sie sind meis­tens ermü­dend, aber man kommt nicht drum herum. Wenn also Themen wie neue Kunden, Prozesse, Webre­dak­tion oder Timings auf der Agenda stehen muss auch ich unbe­dingt dabei sein. Ich nutze diese Gele­gen­heit zur Kontakt­pflege mit den Kollegen links und rechts von mir. Es geht nichts über soziale Inter­ak­tion! Apropos: Trotz Stress sollten Sie sich ab und zu die Zeit nehmen, auch mal Spaß mit Ihrem Team zu haben. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich rede. Ein kleines Fußball­match zwischen­durch lockert die Atmo­sphäre unglaub­lich auf. Wenn Julian Stutz seine Pässe über Julia Schmidt und Kathi Walz spielt muss ich alles geben, um in Ball­be­sitz zu kommen. Hab ich ihn dann, gebe ich ihn nicht mehr her.

Mittags­pause

Ob der Tag hektisch oder eher ruhig verläuft: am Mittag ist es Zeit für eine Pause. Frische Luft, an allen Ecken neue Infor­ma­tionen, ein gele­gent­li­cher Plausch mit einem – bevor­zugt weib­li­chen – Zeit­ge­nossen, und die Welt ist in Ordnung. Neugier und die Offen­heit für Neues hält wach und agil, und die Bereit­schaft auch mal die Perspek­tive zu wech­seln bringt Spaß, ohne dass die Welt gleich Kopf steht.

Kunden­bin­dung

Ein High­light für mich ist Besuch! Es gibt ja zahl­reiche Tools zur Kunden­bin­dung, aber meiner Meinung nach geht nichts über den direkten persön­li­chen Kontakt. Ist es für Sie nicht auch schön, bei einem Besuch offene unver­stellte Begeis­te­rung über Ihr Kommen zu spüren? Jedes Mal, auch wenn’s mal nicht rund läuft? Herz­lich­keit und das Wissen um die Empa­thie des Gegen­übers sind für mich die Eckpfeiler eines guten Mitein­an­ders, deshalb sind mir jeder­zeit alle Kunden will­kommen. Natür­lich auch Post­boten, Geträn­ke­händler und Kurier­fahrer mit und ohne Geschenke.

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Mein Job im Büro ist es, stets alles im Auge zu behalten und Besu­cher herz­lich zu empfangen.

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Manche Routine - wie die morgend­liche Früh­stücks­tüte - macht das Leben erst lebens­wert.

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Die Welt steht nicht gleich Kopf, nur weil man mal die Perspek­tive wech­selt.

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Meetings eignen sich gut zur sozialen Inter­ak­tion und die zahlt sich aus, wenn ...

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... Beschäf­ti­gungen anstehen, die im Team einfach viel mehr Spaß machen.

Feier­abend

Gegen 17.30 Uhr werde ich unruhig. So ein Tag im Büro ist ja ganz schön, aber irgend­wann ist es genug, und der Feier­abend ruft. Wenn ich dann zuhause auf meinem Sofa döse habe ich noch das Klap­pern der Tasta­turen, das Rascheln von Papier und das Klin­geln der Tele­fone im Kopf und freue mich auf morgen. Denn die Mischung aus Routine und Über­ra­schung ist der Mix, aus dem meine Träume sind.


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