Dieses Jahr wagen wir es! Mit EVAU gibt pr+co ein eigenes Indiemagazin heraus. Über das Warum und Wie berichten wir ab jetzt in unseren Entwicklerdialogen.
Teil #1
Ein Indiemagazin!
Art Direktorin Tanja und Chefredakteur Anton erinnern sich an einen ideenreichen Flug nach Berlin.
Anton: Tanja, etwas liegt in der Luft bei uns. Und ich meine nicht die Frühlingspollen! Neben unserem Tagesgeschäft schrauben wir derzeit mit den lieben Kollegen an einem echten Indieheft. So mit Preis drauf und zum Kaufen. EVAU heißt das gute Stück und – so viel können wir ja jetzt schon verraten – es geht im weitesten Sinne um Vereine. Wir zwei haben unserer Agentur diese Suppe eingebrockt. Weißt du noch wie es dazu kam?
Tanja: Als ob es gestern wäre 😉. Wir waren letzten Sommer unterwegs zu einem Workshop in Berlin und sind ins Schwätzen gekommen. Typisch Kollegen, drehte sich zunächst einmal alles um die Arbeit. Irgendwann kamen wir dann darauf, was im Corporate Publishing möglich ist und was nicht.
Anton: Das ist schließlich kein Geheimnis: Wenn man Magazine für Unternehmen macht, entscheidet jemand anders, wo die Grenze liegt. Daran ist nix verkehrt. Solche Grenzen beflügeln manchmal sogar die Kreativität.
Tanja: Aber trotzdem ging es uns beiden gleich. Wir stellten es uns spannend vor, ein Thema mal ohne jede Scheuklappe anzugehen. Sowohl was deine inhaltliche, als auch meine grafische Sicht anging.
Anton: Und dann kamen wir den ganzen Tag nicht mehr davon los. Warum machen wir nicht ein eigenes Heft? Ja, warum eigentlich nicht?! Hastig kritzelten wir ein paar Notizen in einen Block, aus dem in den folgenden Wochen ein richtiges, kleines Konzept entstand, das wir unseren Chefs präsentierten – ehrlich gesagt mit etwas wackeligen Knien, wie ich zugeben muss. Und dann haben die tatsächlich „ja“ gesagt! Jetzt arbeiten wir seit gut drei Monaten an der ersten Ausgabe. Macht’s noch Spaß?
Tanja: Auf jeden Fall!
Teil #2
Vereine, yay!
Die beiden Chefredakteure Florian und Anton erklären, warum Vereine das beste Heftsujet ever sind.
Anton: Fang du mal an: Warum finden wir, dass ein Magazin rund um Vereine eine gute Idee ist?
Florian: Zum einen füllen wir eine Marktlücke. In Deutschland gibt es über 600.000 Vereine. Ein richtig cooles Heft, das sich mit ihnen auseinandersetzt, gibt es nicht. Klar, es gibt diverse Special-Interest-Blätter, aber mit der großen Klammer Vereine setzt sich bisher noch niemand auseinander.
Anton: Genau. Zum anderen haben wir für uns Redakteure ein extrem dankbares Thema gewählt. Wirklich alles, was uns persönlich interessiert oder uns besonders relevant scheint, lässt sich über einen Verein abbilden.
Florian: Ich würde deshalb so weit gehen und sagen, dass EVAU ein Gesellschaftsmagazin ist. Wir porträtieren die deutsche Gesellschaft und nutzen dafür ihre Vereine. Und das geht. Wir bemerken gerade bei der Arbeit an der ersten Ausgabe, dass es für alle ernsten sowie für alle leichten Seiten des Lebens einen passenden Verein gibt.
Die EVAU-Links
Wer die neuesten Entwicklungen begleiten möchte, kann uns in Social Media abonnieren. www.instagram.com/evaumag www.facebook.com/evaumag www.twitter.com/evaumag Zu kaufen gibt es das Heft später über www.evau-mag.de
Anton: Wenn du EVAU als Gesellschaftsmagazin bezeichnest, machst du damit einen ganz wichtigen Punkt. Wir wollen mehr, als nur lustige Vereine vorzustellen. Unser Anspruch steckt im Untertitel „Ein Magazin über deutsche Leidenschaft“. Wir versuchen zu ergründen, warum sich jemand mit seinem Thema beschäftigt.
Florian: Jeder, der sich mal ernsthaft in einem Verein engagiert hat, weiß: Das ist richtig Arbeit! Um seinen Verein wirklich voranzutreiben, muss man viel Leidenschaft haben.
Anton: Eine Sache noch: Gerade das „deutsch“ in unserem Untertitel hat für die ein oder andere skeptisch hochgezogene Augenbraue gesorgt – und das aufgrund ganz verschiedener Interpretationen. Wir haben das Wort gewählt, denn das ist auch die Frage, der wir nachgehen. Für was steht „deutsche Leidenschaft“ alles? Ganz bewusst wollen wir uns dabei keine Schranken auferlegen. Für uns selbst fällt sowohl der Migrantenverein darunter als auch der Verband Deutscher-Doggen-Züchter.
Florian: Und so ein bisschen typisch deutsch ist ein Verein ja per se. Wir sind zwar nicht das Land mit der höchsten Vereinsdichte. Aber so wie wir in Deutschland die Vereinskultur leben, dieses institutionalisierte, das ist schon etwas Besonderes.