Gemeinsam mit dem bvik haben wir den Workshop „MAZ goes Web. Wie die Mitarbeiterzeitschrift (MAZ) ihren Platz in der digitalen Welt findet!“ angeboten. Rund 35 interne Kommunikatoren folgten der Einladung in den Stuttgarter Osten.
Wie werden die Inhalte der Mitarbeiterzeitschrift digital? Diese Frage treibt viele interne Kommunikatoren um. Entsprechend groß war die Resonanz auf den halbtägigen Workshop, zu dem wir gemeinsam mit dem Bundesverband Industriekommunikation (bvik) geladen haben. Rund 35 Teilnehmer kamen zu uns in den Stuttgarter Osten und erhielten im Kulturwerk von Claus Schöffel, unserem Leiter Digitales, Anregungen und Antworten auf die drängendsten Fragen rund um die digitale MAZ. Wie findet sie ihre Rolle im internen Medienmix zwischen gedruckter Ausgabe, Intranet, Webauftritt und App? Welche Inhalte gehören wo hin? Und wie findet die digitale MAZ ihre Leser beziehungsweise wie finden die Leser den Content?
Mehr als Print-Content
Kollege Schöffel machte in seinem Einführungsvortrag vor allem eines deutlich: Bei digitalen Magazinen ist der Abgleich zwischen den Zielen des Senders und den Bedürfnissen der Empfänger ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wo, wann und auf welchem Endgerät wollen die Mitarbeiter Magazininhalte konsumieren? Und vor allem: Was will eigentlich der Leser in der Online-Welt? Hier zeigte Claus Schöffel an zahlreichen Beispielen, dass vor allem multimediale Formate mit Bewegtbild und interaktiven Elementen die Erwartungen der Nutzer prägen. Eine Online-MAZ bedeutet deshalb mehr, als Printinhalte eins zu eins in einer Website abzubilden. Es bedeutet für interne Kommunikatoren, ein neues Medium neu zu denken und die Themen redaktionell in neue Inhalte und Formate zu übersetzen.
Pitch zum Digital-Käpsele
Deshalb durften die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen selbst neue, kreative Ideen für Inhalte und Formate erarbeiten – und in einem kleinen Pitch präsentieren. Bei vielen Ideen wurde deutlich, dass das Thema Bewegtbild auch für die Mitarbeiterkommunikation großes Potenzial bietet. Die Sieger des Pitches wurden zu „Digital-Käpsele“ gekürt.
Content sucht Leser
Während ein gedrucktes Magazin als „Geschenk“ seine Leser findet, muss sich eine Online-MAZ ihre Nutzer erst erarbeiten. Deshalb muss die digitale Mitarbeiterzeitschrift auf allen verfügbaren internen Kanälen vermarktet werden. Das verdeutlichte Claus Schöffel im zweiten Teil seines Vortrags und zeigte noch zahlreiche Beispiele aus der Magaziniker-Praxis. Sein Plädoyer: „Ob im Intranet, als Website, Webapp oder innerhalb einer nativen App direkt auf dem Smartphone – die digitalen Wege müssen auf Ziele und Zielgruppen abgestimmt werden.“