Amuseum ist ein Heft über Objekte. Und weil Objekte und Dinge auch unser (Berufs-)Leben bestimmen, ist uns das Heft gleich aufgefallen. Besonders schön: Das stringente Konzept und die Kreativität, mit der die Macher eine Themenwelt mit all ihren Facetten erschließen.
So richtig erwischt hat es uns erst beim Reinlesen. Denn die Macher von Amuseum zeigen eindrucksvoll, wie man eine Themenwelt entlang eines Objekts in all ihren Facetten erschließt: durch Storytelling und überragende journalistische Kreativität, mit faszinierenden Perspektiven, wilden Assoziationen und einer Architektur von Spannungsbögen, wie man sie selten sieht. Sie demonstrieren, wie man den Leser fesselt und immer wieder aufs Neue überrascht, wie man ihn führt, verführt und schließlich begeistert. Und das ist doch letztlich, wonach alle Magazinmacher streben: Content, der Leser zu Fans macht.
Der Name ist dabei Programm: Wer durch ein Museum hastet, wird dabei wenig „Amusement“ haben (zugegeben, das Wortspiel des Magazintitels haben wir auch erst beim zweiten Mal durchschaut). Wer hingegen durch dieses Content-Museum schlendert, wird dafür reich belohnt:
Amuseum ist ein Heft wie eine Kunstausstellung: Denn Kunst erschließt sich oft erst über Hintergrundwissen. Und hier werden die Hintergründe selbst zur Kunst. Wer nun selbst in Amuseum reinlesen möchte, kann sich hier ein Exemplar bestellen: http://www.amuseummag.com