Die Kollegys Julian und Eveline haben im Wintersemester an der Uni Hohenheim gelehrt. Unter dem Titel „Themenorientierte Contentplanung und -erstellung“ brachten sie den Studierenden bei, Inhalte der Unternehmenskommunikation zu planen und zu schreiben. Dabei haben auch sie was gelernt.
Die besten Seminare an der Uni waren schon zu unserer Zeit die praxisnahen. Die, bei denen Menschen lehrten, die mitten im Beruf standen. Weil man selbst ran durfte, aber auch wegen der Einblicke in einen möglichen Karriereweg. „Das könnte ich mal sein“, dachten wir uns damals. Und jetzt, beim Schlüsselkompetenzen-Workshop „Themenorientierte Contentplanung und -erstellung“ an der Uni Hohenheim, waren wir es tatsächlich.
Für knapp 20 Bachelor-Studierende. Ob wir für sie wirklich die nahbaren Praktiker*innen waren oder die cringen Agentur-Typen (an dieser Stelle sorry für die vielen Harry-Styles-Referenzen), können nur sie beurteilen. Wir haben jedenfalls einiges mitgenommen. Das sind unsere drei wichtigsten Lektionen.
1. Wow, können die präsentieren!
Wenn wir uns an unsere eigene Studienzeit und Referate zurückerinnern, hören wir viele Ähms und Öhs – und zwar aus unserem jeweiligen Mund. Ganz anders bei unserem Kurs an der Uni Hohenheim. Dort trugen die Studierenden ihre Abschlusspräsentationen strukturiert, selbstbewusst und sehr sympathisch vor. Wir waren beeindruckt – und rätseln noch immer, warum die das so früh in ihrer beruflichen Laufbahn schon so gut können können.
2. Unser Beruf – ganz ohne Bullshit-Bingo
Als Agentur rühmen wir uns gerne damit, ohne Buzzwords oder allzu viel Marketing-Sprech auszukommen. Die Veranstaltung und deren Vorbereitung zeigte uns: Manchmal ist man doch so betriebsblind. Da tut es richtig gut, Dinge auch mal Menschen zu erklären, die nicht schon seit Jahren in einem Kommunikationsberuf arbeiten. Das reicht von ganz grundlegenden Begriffen bis hin zu komplexeren Konzepten. Die lassen sich doch immer noch ein bisschen verständlicher ausdrücken, als wir das vielleicht manchmal in der Praxis tun, um potenzielle Kunden zu beeindrucken. Das Seminar hat gezeigt, dass das geht.
3. Wir können auch was!
Menschen, die noch neu im Business sind, Dinge erklären zu dürfen, ist nicht nur ein gutes Mittel gegen verinnerlichtes Bla. Wir schaffen täglich vor uns hin, planen und erstellen Inhalt drauflos, so aus dem routinierten Bauch raus. Aber warum machen wir dieses so und jenes anders? Dass wir das in verständliche Dos & Don’ts gepackt und uns passende Übungen für die Studierenden überlegt haben, ist auch hilfreich für die Workshops mit Unternehmen, die ihre internen oder externen Magazine optimieren wollen. Und dem Feedback der Studis zufolge haben wir unsere Sache gut gemacht. Nicht nur deshalb bieten wir diese Veranstaltung nächstes Jahr gerne wieder an.