Online-MAZ, wie findest Du Deine Leser?

Mitar­beiter zu treuen Lesern Ihrer digi­talen Maga­zine zu machen, das ist eine kommu­ni­ka­tive und tech­ni­sche Heraus­for­de­rung. Wir zeigen Ihnen, wie’s in fünf Schritten geht.

Für Online-Maga­zine gilt: Die Leser kommen nicht von allein. Während Kunden­magazine via Google und Social-Media-Teasern Leser gewinnen, bleiben digi­tale Mitarbeiter­magazine dort meist unsichtbar. Wie errei­chen Sie also mit Ihrem Content die Mitar­beiter und sorgen dafür, dass Ihre Botschaft auch ankommt?

Klar, zuerst brau­chen Sie natür­lich eine digi­tale Mitar­bei­ter­zeit­schrift. Wir brechen hier gleich eine Lanze für das voll respon­sive Online-Mitarbeiter­magazin. Das bietet Ihnen nämlich eine ganze Reihe von Vorteilen: Es macht auf jedem Endgerät eine gute Figur, lässt sich einfach aufrufen und ist ohne Instal­la­ti­ons­auf­wand für alle Mitar­beiter erreichbar. Ein weiterer, nicht zu unter­schät­zender Vorteil: Ein Online-Magazin lässt sich leicht in belie­bige Medien und Kanäle inte­grieren und ist so der ideale Content Hub. Von dort aus geht es dann beispiels­weise so weiter:

# Schritt 1: Hucke­pack mit Intranet oder App zum Mitar­beiter

Haben Sie etablierte Kanäle? Dann schi­cken Sie Ihr Online­ma­gazin doch hucke­pack auf die Reise. Nutzen die Kollegen täglich das Intranet? Gibt es im Unter­nehmen eine breit genutzte Mitar­beiter-App wie zum Beispiel Staff­base oder Beekeeper? Dann inte­grieren Sie hier Ihren wert­vollen Magazin-Content und nutzen diese Kanäle für die nach­hal­tige stra­te­gi­sche Mitarbeiter­kommunikation.

Aus tech­ni­scher Sicht stellt beides keine große Heraus­for­de­rung dar und lässt sich beispiels­weise mittels einfa­cher iFrames oder einer AJAX-Inte­gra­tion reali­sieren. Wichtig dabei: Eine promi­nente Posi­tion aktu­eller MAZ-Inhalte auf der Start­seite. Mick­rige Teaser ohne Bild helfen Ihnen nicht, Ihre Botschaft an die Mitar­beiter zu verbreiten.

# Schritt 2: Das Magazin als WebApp

Die meisten Unter­nehmen haben unter­schied­liche Arbeits­umgebungen – nicht alle Mitar­beiter haben einen Intranet-Zugang oder einen Computer-Arbeits­platz. Mit einem voll respon­siven Magazin sind Sie aber dort, wo Sie tech­nisch alle errei­chen können: im Browser. Nicht nur am Desktop-Rechner im Büro, sondern auch auf dem privaten Tablet oder Smart­phone.

Und wie kann man dort die Sicht­bar­keit erhöhen? Eine Lösung fürs Smart­phone: Die Mitar­beiter können die Magazin-Website mit wenigen Klicks als WebApp spei­chern: Ein App-Icon auf dem Home­screen sorgt für Präsenz und wieder­keh­rende Besu­cher. Für Kollegen, die nicht wissen, wie man aus dem Magazin im Brow­ser­fenster eine WebApp macht, haben sich kurze Anlei­tungen direkt im neuen Online­ma­gazin bewährt – am besten im Bewegt­bild­format.

# Schritt 3: Die Sache mit dem Push

Ja, wer Mitar­beiter ohne Intranet oder App regel­mäßig errei­chen will, muss sich etwas einfallen lassen. Mit einer Web-App auf einem Android-Smart­phone können sogar Push-Meldungen empfangen werden.

Für alle anderen gibt es einen weiteren Push-Kanal: den E-Mail-News­letter. Was nach Auslauf­mo­dell klingt, hat sich in unserer tägli­chen Praxis bis heute bewährt. Leser regis­trieren sich mit ihrer E-Mail-Adresse und werden infor­miert, sobald ein neuer Artikel veröf­fent­licht wurde. Mit diesem Service errei­chen wir natür­lich nicht alle. Aber die, die ihn nutzen, tun dies zuver­lässig und ausdau­ernd. Und weil das Angebot vom Arbeit­geber kommt und poten­ziell wich­tige Inhalte beinhaltet, ist die Wahr­schein­lich­keit hoch, dass viele Mitar­beiter den News­letter abon­nieren.

# Schritt 4: Werben, werben, werben

Ob die Online-Mitar­bei­ter­zeit­schrift, die Anlei­tung zur Instal­la­tion einer WebApp oder der E-Mail-News­letter – alle diese Kommu­ni­ka­ti­ons­maß­nahmen müssen Sie bei den Mitar­bei­tern bewerben. Gestalten Sie den Über­gang von Print zu Online mit einer Abschieds­aus­gabe, verschi­cken Sie einen Flyer mit den Gehalts­ab­rech­nungen, orga­ni­sieren Sie eine Road­show oder ein Gewinn­spiel, erstellen Sie Bewegt­bild-Teaser für die Displays im Unter­nehmen, machen Sie eine Plakat­ak­tion in der Kantine, nutzen Sie Schwarze Bretter, News­letter, Multi­pli­ka­toren oder Ihr inter­na­tio­nales Netz­werk an Kommu­ni­ka­toren.

Setzen Sie Ziele und Schwer­punkte: Wir wollen bis Jahres­ende die Abon­nen­ten­zahl des News­let­ters um X Prozent stei­gern. Verfolgen Sie diese konse­quent. Werden Sie kreativ und bleiben Sie hart­nä­ckig.

# Schritt 5: Auf den Inhalt kommt es an…

Alle Maßnahmen sind wichtig, um den Content der Online-MAZ an die Kollegen zu bringen. Doch ohne gute Inhalte geht natür­lich nichts.

Die altbe­kannten Währungen Glaub­wür­dig­keit, Authen­ti­zität, Nähe, Nutz­wert und Emotion zahlen auf den Erfolg der Kommu­ni­ka­tion ein. Aber denken Sie unbe­dingt den Mehr­wert digi­taler Kanäle mit: Multi­me­diale, inter­ak­tive Formate, Dialog und ja, auch Aktua­lität wirken Wunder.

Aber das ist eine ganz eigene Geschichte…

Claus Schöffel

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