Wie der Hase läuft: Peters Weg zum erfolg­rei­chen Corpo­rate Publi­shing

Peter dachte, Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion geht ganz einfach so mit digi­talem Mitar­bei­ten­den­ma­gazin, Video­pro­duk­tion, Redak­tion und Content-Planung. Ein Lehr­stück, das erst mal vor Rätsel stellt und am Ende alle glück­lich macht.

Das ist die Geschichte von Peter und den Maga­zi­ni­kern. Eigent­lich heißt Peter anders, aber Max ist diese Geschichte pein­lich, deshalb nennen wir ihn Peter. Dabei finden wir das, was Peter gemacht hat, nicht schlimm. Und am Ende brachte es ja allen Betei­ligten was. Aber von vorn:

Vor etwas mehr als weniger Zeit bemerkten wir einen ekla­tanten Anstieg der ohnehin schon phäno­me­nalen Zugriffs­zahlen auf unsere Website, genauer: auf unseren Schul­ter­blick-Blog. Irgend­je­mand klickte sich durch die Beiträge und, die Verweil­dauer sprach Bände, las sie auch noch. Wir wissen das deshalb so genau, weil wir ganz schön gut im Auswerten von Track­ing­daten sind. Da wir Daten­schutz aber ernst nehmen und uns das Tool, das wir für die Reich­wei­ten­mes­sung unserer Online-Maga­zine nutzen, natür­lich keine genauen Stand­orte oder gar Namen liefert, standen wir vor einem Rätsel: Wer trieb sich auf unserem Blog rum?

Etwas früher als zur selben Zeit führt in einem dunklen Kämmer­lein in Bad Sonstewo Peter das Fäust­chen zum Mund. „Haha“, lacht er da hinein, „die Corpo­rate-Publi­shing-Welt­herr­schaft ist mein! Was brauch‘ ich Agentur?! Pitches, please, sind eh zu aufwändig. Um für meine prospe­rie­rende Firma meine kühnsten Träume von der zeit­ge­mäßen externen und internen Kommu­ni­ka­tion mit fabel­haftem Storytel­ling in einem digi­talen Mitarbeiter­magazin rucki­zucki selbst zu verwirk­li­chen, gibt’s doch einen einfa­chen Weg! Muss ja bloß bei den Maga­zi­ni­kern abschauen, wie’s geht!“

Gute Fotos für die Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion? Null Problemo!

Peter

Peter beginnt also, sich einzu­lesen. Er erfährt, dass er alle Register ziehen muss, wenn seine Truppe bei seiner Unter­neh­mens­stra­tegie mitziehen soll. Draußen dämmert es schon als ihm klar wird: Er braucht ordent­li­chen Content. Texte, die seine Ziel­gruppe mit auf eine Reise nehmen, bei denen schon die Über­schriften gut geschrieben sind.

„Null Problemo!“, denkt Peter, als er liest, was ein gutes Foto für die Unternehmens­kommunikation ausmacht. Auch das Knipsen traut er sich zu, da gibt’s doch eine Anlei­tung für aussa­ge­kräf­tige Magazin-Fotos . Und im Zweifel kann er ja auch profes­sio­nelle Foto­gra­finnen oder Foto­grafen briefen .

Über­haupt ist Maga­zin­ge­stal­tung doch ein Leichtes, freut sich Peter. Wo die Magaziniker doch auch verraten, wie man Ideen scrib­belt oder das Layout für Online-Maga­zine attraktiv gestaltet.

Videos produ­ziere ich ganz einfach!

Peter schon wieder

Weil Peter ein Fuchs ist, weiß er auch, dass er gute Videos für sein Digi­tal­ma­gazin braucht statt einem Haus am See. „Kein Ding“-denkend liest er, wie Storytel­ling im Bewegt­bild geht und wie er Videos günstig produ­zieren kann. Er bleibt kurz hängen an den lustigen GIFs, merkt dann aber, dass sie ihm vermit­teln sollen, was beim Video­dreh wichtig ist.

Peter wird ganz aufge­regt: „Wenn ich Mitar­bei­ten­den­ma­gazin so locker kann, mach ich doch gleich noch eins für meine Kundinnen und Kunden! Da erzähl‘ ich denen mal schön in schön, was mein Unter­nehmen für sie leistet! Doch was braucht’s für ein stra­te­gisch schlaues Kunden­magazin denn alles?

News­room? Gendern? Zu kompli­ziert!

Peter, boah, ey!

Doch während Peter klickt und liest und klickt und liest, kommt eine Frage zur nächsten. Denn wenn zum Mitar­bei­ten­den­ma­gazin auch noch das für die Kund­schaft kommt und viel­leicht auch noch eine Mitar­bei­tenden-App: Wie kann er es dann schaffen, die verschie­denen Corpo­rate-Medien mit Content zu füllen, der zum jewei­ligen Kanal passt? Muss er etwa diesen News­room einrichten, von dem so viele reden? Oder gar über­legen, wie sich Inhalte syner­ge­tisch nutzen lassen und so weniger Produk­ti­ons­auf­wand gene­rieren? Storytel­ling am Ende auch noch cross­me­dial gestalten???  Und apropos Sachen richtig machen: Herr*injemine, was macht er bloß mit der Tatsache, dass es mehrere Geschlechter gibt, die ange­spro­chen werden wollen? Wie gendert man denn in Unter­neh­mens­me­dien? Peter so: „Puuh, spätes­tens jetzt wird’s mir zu kompli­ziert.“

Vom Prak­tikum in der Content-Marke­ting-Agentur zur Welt­herr­schaft

Draußen klart der Himmel auf, als es ihm endlich dämmert: Lesen allein reicht nicht, und allein machen ist eh für trübe Tassen! Da sieht er, dass man bei den Maga­zi­ni­kern auch Prak­tika absol­vieren kann. Ein ganz schöner Schritt, als Head of Abso­lutely Ever­y­thing bei einem erfolg­rei­chen Unter­nehmen, noch ein Prak­tikum zu machen. Aber die klingt halt auch einfach so unfassbar nett, diese Agentur mit der ausge­wo­genen Work-Life-Balance. Und schön sind die! Fast so schön wie schlau! Also bewirbt sich Peter kurzer­hand und schüt­telt noch kürze­rer­hand Magaziniker-Hände.

Heute, am Morgen vor dem Abend, sind wir froh über diese Geschichte – Peter, weil er was dazu­lernt, viel­leicht mal Gesell­schafter wird und fette Ausbeute macht. Wir, weil wir einen Prak­ti­kanten ausbeuten können. Und die Geschichte auch noch jetzt maxi­malen Traffic auf unsere Blog-Seiten bringt. (Anm. d. Red.: Auch Peters Ange­stellte freuen sich. Sie haben nämlich im digi­talen Mitar­bei­ten­den­ma­gazin schnell und anspre­chend von Peters Prak­ti­kums­plänen erfahren. Außerdem gibt es sie gar nicht. Diese Geschichte ist nämlich frei erfunden. Bis auf die klick­baren Teile, die sind wahr.)

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Eveline Blohmer

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